Energiemanagement
Das Energiemanagement des Amtes Horst-Herzhorn ist im Bauamt angesiedelt. Es fördert den effizienten Umgang mit Wasser, Strom und Wärme. Das Amt Horst-Herzhorn hat eine Vorreiterrolle bei der rationalen Energieverwendung.
Gerade von den Kommunen können entscheidende Impulse zur Klimaentlastung, aber auch zur Entlastung der öffentlichen Kassen ausgehen durch effektive Schritte zur nachhaltigen Senkung des Energieverbrauchs. Basierend auf exakten Analysen werden Energiesparstrategien entwickelt. Öffentliche Einrichtungen, Schulen und Kindergärten tragen so maßgeblich dazu bei, die Klimaziele des Amt Horst-Herzhorn zu erreichen.
Das Projekt „Einführung eines Energiemanagementsystems im Amt Horst- Herzhorn“ wurde gefördert von
Informationen für Bürger
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Energiespar-Information
Kleine Tricks mit großer Wirkung!
Die EU hat mit dem EU-Energielabel ein Instrument geschaffen, um den Verbraucher über die Energieeffizienz von neuen Geräten zu informieren. Am besten ist jeweils die oberste Klasse (A) am schlechtesten die unterste (D). Hier sehen Sie ein Etikett für Kühlgeräte mit Verbrauchsklasse A+++. In der Abbildung daneben sehen Sie, wieviel Stromkosten Sie pro Jahr beim Vergleich effizient/ineffizient für verschiedene Produkte einsparen können.
Achten Sie bei Neuanschaffungen immer auf das Energielabel!
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Energiespartipps zu Hause
Nachfolgend geben wir Ihnen einige Energiespartipps zum Nachlesen an die Hand:
1. Beleuchtung
- LED statt Glühbirne
Ersetzten Sie Ihre herkömmlichen Glühbirnen durch LED-Leuchtmittel. Achten Sie beim Kauf auf die Sockelart und -größe, dann können Sie direkt die Leuchtmittel tauschen. Achten Sie beim Kauf auf die Helligkeitsangaben (Lm), so hat eine 40 Watt Glühbirne etwa die gleiche Helligkeit wie ein 8W LED-Lampe. Diese Maßnahme kann sich bereits im ersten Jahr amortisieren.
Die Lebensdauer gibt an, in welchem Zeitraum der Lichtstrom um 50% unterschritten wird (L50). Einige Markenhersteller geben aber auch den Lichtstrom L70 und L80 an, d.h. die Lebensdauer ist erreicht, wenn 70% bzw. 80% des ursprünglichen Wertes erreicht werden. Die Lebensdauer eines LED-Leuchtmittel liegt mit etwa 25.000 h deutlich vor der Glühbirne mit ca.1000 h.- Gehen Sie raus? Licht aus!
Schalten Sie bei jedem Verlassen des Raumes das Licht aus. Bei modernen LED-Leuchtmitteln verkürzt das oftmalige An- und Ausschalten die Lebensdauer der LED-Leuchtmittel nicht.
- Energiesparlampen statt Halogen
Ersetzen Sie die Leuchtmittel Ihrer Deckenstrahler. Oftmals verwenden Deckenstrahler Halogenlampen. Diese verbrauchen viel mehr Strom als LED-Lampen und gehen auch häufiger kaputt. Für die meisten Leuchtmittel gibt es energiesparenden Ersatz.
2. Heizen & Lüften
- Keine Kipplüftung
Vermeiden Sie es während der Heizperiode Ihre Fenster in Kippstellung geöffnet zu lassen. Über längere Zeit gekippte Fenster erhöhen den Energieverbrauch ganz erheblich. Lüften Sie die Räume nach dem Prinzip der Stoßlüftung. Dazu öffnen Sie die Fenster -bei ausgeschalteter Heizung- für 5 bis 10 Minuten komplett. Wenn Sie Ihre Schlafräume direkt nach dem Aufstehen lüften, haben Sie genügend Zeit um die Räume energiesparend aufzuwärmen, bevor Sie sie wieder benutzen.
- Wasserdampf weglüften
Schließen Sie die Türen von Bad und Küche, wenn Sie duschen oder kochen. Lüften Sie danach kräftig durch, damit der entstandene Wasserdampf schnell nach draußen entweicht. Sonst schlägt sich die Feuchtigkeit an kühlen Wänden nieder und es kann sich Schimmel bilden
- Gehen Sie raus? Heizung aus!
Drehen Sie die Heizkörperventile bei längerem Verlassen der Wohnung zu. Stellen Sie das Ventil jedoch nicht auf „Null“, sondern auf „Frostschutz“, um Schäden zu vermeiden.
- Temperaturüberprüfung
Haben Sie einen Raumthermometer? So können Sie die tatsächliche Temperatur, bei der Sie sich wohlfühlen leicht feststellen und die Heizung danach einstellen. Die Absenkung der Raumtemperatur um ein Grad bringt Ihnen rund 6% Heizenergie-einsparung. Wägen Sie für sich ab, ob Sie Ihre Raumtemperatur erhöhen oder ob es nicht ausreicht sich z.B. einen Pullover anzuziehen.
- Heizkörper frei halten
Damit sich Raumluft effizient erwärmen kann, muss sie frei an den Heizkörper vorbei ziehen können. Vermeiden Sie daher Verkleidungen, lange Vorhänge oder Möbel vor den Heizkörpern. Diese schlucken sonst bis zu 20 Prozent der abgegebenen Wärme.
- Keine Elektroheizung
Vermeiden Sie den Einsatz von elektrischen Heizlüftern. Diese haben oft eine Leistung von über 2000W und sind damit Energieschleudern.
- Thermostatventile
Falls Sie in Ihrer Wohnung keine Thermostatventile haben, fordern Sie diese bei Ihrem Vermieter an, denn Thermostatventile sind gesetzlich vorgeschrieben. Die Anschaffung von Thermostatventilen erleichtert die Überprüfung und Einstellung der Raumtemperatur und kann so zu Energieeinsparungen führen.
- Umwälzpumpe regeln/ Wartungen
Die Umwälzpumpe in Heizungssystemen sorgt für den Warmwassertransport vom Heizkessel zum Heizkörper. Oftmals ist die Pumpe überdimensioniert und auf die höchste Stufe voreingestellt. In diesen Fällen beeinflusst das Herunterregeln der Pumpe den Heizungsbetrieb nicht, kann aber zu erheblichen Stromeinsparungen führen. Sollten Sie eventuell noch eine alte Umwälzpumpe im System haben, lassen Sie diese durch eine elektronisch geregelte Umwälzpumpe ersetzten.
Halten Sie die Wartungsintervalle ein. Entlüften Sie Ihre Heizung, wenn diese gluckernde Geräusche macht oder nicht gleichmäßig warm wird.
3. Kochen & Backen
- Braten statt Backen
Nutzen Sie Ihre Kochstelle anstatt des Backofens, wenn es Ihnen möglich ist . Der Backofen braucht bis zu viermal so viel Energie wie herkömmliche Kochstellen!
- Kochen nur mit Deckel
Wenn Sie kochen, nutzen Sie nach Möglichkeit immer einen Deckel. Das Kochen ohne Deckel benötigt etwa dreimal so viel Energie, um den Topfinhalt am Kochen zu halten.
- Schnellkochtöpfe
Verwenden Sie wenn Sie haben einen Schnellkochtöpfe. Durch den fest verschlossenen Deckel können Sie eine Energieeinsparung von bis zu 50% erzielen.
- Mikrowelle nutzen
Wenn Sie Essen vom Vortag aufwärmen wollen, nutzen Sie eine Mikrowelle.
- Backofen nicht vorheizen
Die meisten Gerichte benötigen kein Vorheizen des Backofens. Dadurch wird lediglich die Backzeit etwas verkürzt. Es bleibt aber viel Wärmeenergie im Vorfeld ungenutzt.
- Backofen und Herd rechtzeitig abschalten
Bei Elektrogeräten kann bereits einige Minuten vor Beendigung des Kochvorgangs die Herdplatte bzw. der Backofen ausgeschaltet werden, da die Restwärme in der Regel zum fertiggaren ausreicht.
4. Kühlen & Gefrieren
- Kühlschrank aus!
Wenn Sie Ihre Wohnung für mehrere Tage verlassen (beispielsweise Urlaub). Schalten Sie Ihren Kühlschrank aus und tauen Sie Ihr Gefrierfach ab. Lassen Sie jedoch die Türen Ihres Gerätes offen, da sich ansonsten Schimmel im Inneren bilden kann.
- Nur Kaltes in den Kühlschrank
Bevor Sie Ihren Kühlschrank befüllen, warten Sie bis die Gegenstände, die Sie hineintuen möchten zumindest auf Zimmertemperatur heruntergekühlt sind, stellen Sie keine heißen Lebensmittel hinein.
- Speisen im Kühlschrank auftauen
Wenn Sie Sachen auftauen möchten, planen Sie diesen Vorgang und nutzen Sie zum Auftauen Ihren Kühlschrank. Der Vorgang dauert auf diese Weise zwar länger, aber die abgegebene Kälte der gefrorenen Gegenstände spart Energie.
- Regelmäßiges Auftauen kann Energie sparen
Bildet sich eine Eisschicht an den Wänden Ihres Gerätes frieren Sie dieses ab. Die Eisschicht behindert einen ordnungsgemäßen und effizienten Betrieb Ihres Gerätes.
- Kühlschränke mögen es kalt
Direkte (z.B. Sonneneinstrahlung) oder indirekte (z.B. Backofen) Wärmestrahlung auf Ihr Kühlgerät sollte vermieden werden. Wenn Sie die Temperatur am Standort nur um 1°C senken, kann das eine Energieeinsparung von bis zu 6% ausmachen.
5. Richtig Abschalten
- Ladegeräte aus der Steckdose entfernen
Entfernen Sie nach dem Ladevorgang das Ladegerät aus der Steckdose (Handy, Rasierer, elektrische Zahnbürste, Laptop, etc.). Die eingeschalteten Ladegeräte benötigen einen Standby-Strom. Sie erkennen das, indem Sie den Akku anfassen, fühlt er sich warm an, verbraucht er Strom.
- Standby-Betrieb Vermeiden , Einsatz schaltbarer Steckdosen
Vermeiden Sie den Standby-Betrieb von Geräten. Schalten Sie dazu das Gerät (z.B. Ihren Fernseher oder Ihre Musikanlage) nicht an der Fernbedienung aus, sondern nutzen Sie den Schalter direkt am Gerät. Leuchtet am Gerät danach noch immer eine Kontrollleuchte, brummt das Gerät oder strahlt Wärme ab, verwenden Sie schaltbare Steckdosen um das Gerät vom Strom zu trennen.
6. Waschen & Spülen
- Duschen statt Baden
Eine Dusche verbraucht in den meisten Fällen weniger Wasser und weniger Energie als ein Wannenbad. Abhängig vom Duschkopf und dem Volumen der Wanne entspricht ein Duschvorgang von 15 Minuten der Wassermenge, die eine Badewanne fasst.
- Durchflussbegrenzer einbauen
Durchflussbegrenzer sind kostengünstig und einfach zu verbauen. Sie begrenzen die Wassermenge, die durch den Wasserhahn läuft. In den meisten Fällen reicht die Wassermenge auch mit Begrenzer für den alltäglichen Gebrauch aus. Jedoch gerade bei Warmwasserspeichern oder Durchlauferhitzern können Begrenzer eine Menge Energie sparen.
- Geschirrspülen lieber mit Spülmaschine
Eine moderne Spülmaschine verbraucht weniger Wasser und Energie als das Handspülen. Zudem verfügen die meisten Spülmaschinen über eine Energieeinsparfunktion.
- Spülmaschine richtig anschließen
Die meisten Spülmaschinen können direkt an die Warmwasserleitung angeschlossen werden. Nutzt man die Kaltwasserleitung wird das benötigte Wasser innerhalb der Spülmaschine elektrisch erwärmt.
- Spülmaschine richtig nutzen
Neben der Energieeinsparfunktion verfügen die meisten Spülmaschinen über eine Programmverkürzung, die oftmals mit „1/2“ o.ä. gekennzeichnet ist. Dieses Programm reicht zumeist aus um das Geschirr zu säubern. Zusätzlich sollte die Spülmaschine immer vollständig befüllt und die Siebe regelmäßig gereinigt werden.
- Warmwasserspeicher aus !
Wenn Sie das Haus für längere Zeit verlassen, sollten Sie Ihren Warmwasserspeicher abschalten. Der Warmwasserspeicher erhitzt das Wasser und hält die voreingestellte Temperatur für Sie bereit. D.h. der Warmwasserspeicher heizt das Wasser im Speicher auch auf, wenn Sie im Urlaub sind.
- Zirkulationspumpe zeitlich regulieren
Bei zentraler Trinkwasser Erwärmung wird das Wasser oft mit Hilfe einer Zirkulationspumpe vom Heizkessel zur Entnahmestelle (Wasserhahn) transportiert, so dass nach dem Öffnen des Wasserhahns sofort warmes Wasser zur Verfügung steht. Der Betrieb dieser Zirkulationspumpe ist hingegen nur in Zeiten von Warmwasserbedarfen notwendig. Energieeinsparungen können Sie erzielen, indem Sie diese Pumpe an eine Zeitschaltuhr koppeln, welche die Zirkulationspumpe nachts oder wenn kein Bedarf besteht abschaltet.
7. Waschmaschine & Trockner
- Richtiges Programm wählen
Verzichten Sie auf die Vorwäsche und nutzen Sie Energiesparprogramme zum Waschen der Wäsche in der Waschmaschine. Das spart Energie und Wasser.
- Immer vollbeladen!
Starten Sie die Waschmaschine immer vollbeladen. Bei einer Teilbeladung benötigt die Waschmaschine genauso viel Energie wie bei einer Vollbeladung.
- Je Wärmer, desto mehr Energieverbrauch
Nutzen Sie die Niedertemperaturprogramme Ihrer Waschmaschine. Je höher die Temperatur eingestellt ist, desto höher ist der Energieverbrauch Ihrer Waschmaschine. Sie können bis zu 50% des Strom sparen, wenn Sie statt 60° Celsius ein Programm mit 40° Celsius wählen. Es können sogar bis zu 70% Strom bei der Wahl eines 30° Celsius Waschprogramms (gegenüber einem 60° Celsius Waschprogramm) gespart werden. Kochwaschgänge sind bei der Leistungsfähigkeit moderner Waschmittel in der Regel nicht mehr notwendig.
- Schleudern statt Trockner
Wenn Sie einen Trockner nutzen, können Sie Ihre Wäsche „nachschleudern“. Das spart Energie beim Trocknen im Wäschetrockner. Je nach klimatischen Gegebenheiten kann der Wäschetrockner bei gutem Wetter auch „aus“ bleiben. Die Energie für den Wäschetrockner kann durch die Verwendung einer Wäscheleine eingespart werden.
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Klima-Informationen
Während das Wetter sich jeden Tag ändern kann, ist mit Klima das gesamte Wetter über eine längere Zeit in einem bestimmten Gebiet gemeint.
Die Sonne hat den größten Einfluss auf das Klima: Sie erwärmt den Boden, die Meere, Seen, Flüsse und die Luft. Wenn die Sonne scheint, erwärmt sie die Luft und diese Warmluft steigt nach oben. Sie bewegt sich und erst entsteht Wind. Regenwolken können entstehen, wenn Wasser bei warmen Temperaturen verdampft und nach oben steigt. Kühlt die Luft wieder ab, fängt es an zu regnen.
Das Klima hat sich auf der Erde seit ihrer Entstehung schon oft verändert - und damit auch ihre Bewohner. Als die Dinosaurier lebten, war es auf der Erde noch überall feuchtwarm. Darauf folgten lange Eiszeiten, in denen große Teile der Erde von einer dicken Eisschicht bedeckt waren. Sie machten das Leben auf der Erde für viele Tiere und Pflanzen unmöglich.
Welche Rolle spielt der Mensch?
Gegen solche natürlichen Klimaveränderungen kann der Mensch nichts machen. Doch es gibt auch Klimaveränderungen, die der Mensch selbst verursacht - zum Beispiel durch zu viel schmutzige Abgase, die wir Menschen aus Fabrikschornsteinen und Autos in die Luft pusten. Diese Abgase, zum Beispiel Kohlenstoffdioxid (CO2), tragen dazu bei, dass es auf der Erde immer wärmer wird.
Die Erde heizt sich ähnlich auf wie das Treibhaus in einer Gärtnerei - vielleicht wart ihr schon einmal in solch einem Treibhaus? Dort kommt die Sonnenwärme durch die Fenster herein, aber nicht mehr hinaus. Auch auf der Erde ist das so und deswegen sprechen die Forscher bei der Erwärmung der Erde vom so genannten TreibhauseffektDie Folgen
Wenn die Erde immer wärmer wird, kann das heftige Folgen haben: Das Eis am Nordpol und Südpol könnte schmelzen und der Meeresspiegel langsam ansteigen. Tiefer liegende Inseln und manche Küstenstädte könnten dadurch überschwemmt werden. Die höheren Temperaturen führen auch zu Trockenheit und immer mehr Wirbelstürmen.
Quelle: zdf.de
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Energiesparende Technik
Hier möchten wir Ihnen energiesparende Technik etwas näher bringen!
1. Photovoltaik- (PV) Anlage? (-> Strom)
Eine PV Anlage ist eine Einrichtung zur Herstellung von Strom aus Sonneneinstrahlung. Es werden netzgekoppelte und Inselanlagen unterschieden. Bei netzgekoppelten Anlagen wird die gewonnene Energie in das örtliche Stromnetz gespeist und nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) vergütet. Bei Inselanlagen wird die erzeugte Energie vor Ort verbraucht oder gespeichert.
Eine PV Anlage erzeugt Gleichstrom. Daher wird eine PV-Anlage zumeist mit einem Wechselrichter betrieben, der den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt. Dadurch kann die Energie von handelsüblichen Haushaltsgeräten verwendet werden. Zusätzlich bleibt der konventionelle Stromanschluss eines Haushaltes bestehen, damit an bewölkten Tagen der notwendige Strom aus dem Stromnetz bezogen werden kann.
Die Leistung einer PV-Anlage wird in kWp angegeben. D.h. Kilowatt-Peak, was die maximale Leistung unter Laborbedingungen bzw. maximaler Sonneneinstrahlung bedeutet. Als ganz grobe Faustregel kann man sagen, dass pro Quadratmeter Dachfläche etwa eine Leistung von ca. 100-150 Wp (Watt-Peak) installiert werden kann.
2. Solarthermische (ST) Anlage? (-> Wärme)
ST-Anlagen nutzen die Sonneneinstrahlung zur Gewinnung von Wärme. ST-Anlagen können die bestehende Heizungsanlage unterstützen (in Kombination mit großen Speichern auch ersetzen) oder nur zur Warmwasserbereitung eingesetzt werden. Dazu wird die gewonnene Wärme in Wasserspeichern gespeichert und bei Bedarf abgerufen.
Es werden Flach- und Vakuumröhrenkollektoren unterschieden. Beide Kollektoren wandeln die Sonnenstrahlen mit Hilfe einer speziellen Flüssigkeit in Wärme um. Bei Flachkollektoren fließt diese Flüssigkeit durch (zumeist) Kupferrohre, die sich unter speziell beschichtetem Glas befinden. Um Wärmeverluste zu verhindern sind die verbauten Gehäuse zusätzlich gedämmt. Vakuumröhrenkollektoren funktionieren ganz ähnlich. Die flüssigkeitsdurchströmten Röhren sind -im Gegensatz zu den Flachkollektoren- jedoch von einer isolierenden (nahezu) luftleeren Hülle umgeben, was die Effektivität steigert. Das macht die Röhrenkollektoren in der Regel teurer als die Flachkollektoren.
3. Wärmepumpe? (-> Wärme)
Wärmepumpen nutzen die Umgebungstemperatur und wandeln diese mit Hilfe eines Kältemittels in Wärme um. Dazu wird die das Kältemittel in Rohren durch das Erdreich (Sole-Wärmepumpe) durch die Luft (Luft-Wärmepumpe) oder durch das Grundwasser (Grundwasser-Wärmepumpe) geführt. Die Temperatur der Umgebung reicht aus, um das Kältemittel kondensieren zu lassen. Das Kondensat wird dann in einem Kompressor verdichtet. Durch diese Verdichtung wird Wärme erzeugt, die durch einen Wärmetauscher im Haushalt zur Heizung und/oder Warmwasserbereitung nutzbar gemacht werden kann.
4. Das Blockheizkraftwerk (BHKW)? (-> Strom und Wärme)
Ein BHKW ist eine Maschine, die mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) arbeitet. Ihr Einsatzgebiet reicht von großen Wohngebieten über größere Liegenschaften bis hin zu kleinen Einfamilienhäusern. Ein BHKW wandelt durch Verbrennung verschiedene Energieträger (Öl, Gas, Biogas, Holzpellets, etc.) in Strom und Wärme um. Bei der Kraft- (Strom) und Wärmeproduktion eines BHKWs werden -im Gegensatz zu reinen Heizwerken (im weitesten Sinn zählen auch Gas- und Ölheizungen dazu)- beide Produkte (Strom und Wärme) genutzt. Dieses Vorgehen macht den Umwandlungsprozess sehr effizient und ist umweltschonender als die reine Wärmebereitstellung durch den Heizkessel im Keller.
5. Unterschied zwischen einem Heizwertkessel und einem Brennwertkessel
Ein Heizwertkessel sowie ein Brennwertkessel dienen der Erzeugung von Wärme zur Raumwärme- Warmwasserbereitstellung. Dazu wird ein Energieträger (in der Regel Öl oder Gas) verbrannt. Bei der Verbrennung entstehen Wärme und Abgase. Beim Heizwertkessel wird die Verbrennungswärme genutzt, um die Raumwärme und das Warmwasser bereitstellen zu können. Beim Brennwertkessel wird zusätzlich zur Verbrennungswärme noch den Abgasen die Wärme entzogen. Auf diese Weise arbeitet ein Brennwertkessel effizienter als ein reiner Heizkessel.
6. Fernwärme bzw. Nahwärme
Eine klare und einschlägige Abgrenzung zwischen Nah- und Fernwärme gibt es nicht. In der Regel wird der Unterschied an der Größe des Wärmenetzes und/oder der Entfernung zur Wärmequelle festgemacht. Fern- bzw. Nahwärme beruht auf einer zentralen Wärmebereitstellung, bei dem die Wärme anschließend über ein Wärmenetz an die Haushalte verteilt wird. Der Vorteil eines Wärmenetzes ist die schlichte Größe, die es in den meisten Fällen erlaubt Wärme günstiger anbieten zu können, als es in Einzelhaushalten möglich wäre. Zudem wird innerhalb des Hauses weniger Platz für die Wärmebereitstellung benötigt, da es lediglich eine platzsparende Übergabestation gibt und auf Öltanks etc. verzichtet werden kann. Einer der wichtigsten Vorteile von Wärmenetzen ist die große Flexibilität. D.h. die Wärme wird zentral in einem Prozess „hergestellt“. Ist es das Ziel eine möglichst ökologische und kostengünstige Wärmeversorgung innerhalb eines relativ großen Gebietes herzustellen, reicht es einen Prozess zu verändern.
Wenn Sie wissen möchten, welche Technik für Ihren Haushalt in Frage kommt, wenden Sie sich an ein eingetragenes Fachunternehmen Ihres Vertrauens.
Gerne können wir Ihnen aber auch weiterhelfen.